für Assistenzhunde und ihre Menschen

Abenteuer Patenfamilie

Ein Welpe „auf Zeit“… Patenfamilie für zukünftige Assistenzhunde

Ein Welpe sitzt auf dem Rasen und schaut in die KameraWelpen wie Arthur werden Lebensretter für ihre behinderten oder chronisch erkrankten Menschen.

Doch bevor es so weit ist brauchen wir Hilfe: von IHNEN als PATENFAMILIE

Was macht eine Patenfamilie?

Der zukünftige Assistenzhund lebt als vollwertiges Familienmitglied mit im Haus, erlebt den kompletten Alltag und bekommt zusätzlich Training von einem erfahrenen Ausbilder. Idealerweise bietet die Patenfamilie dass, was der Ausbilder selber nicht anbieten kann: viel Kinderkontakt z.B. , oder Katzen, andere Tiere, Wohnen in der Innenstadt oder sehr ländlich….

Wer kommt als Patenfamilie in Betracht:

Menschen die Spaß daran haben, einen Welpen / Junghund beim Start in eine große Zukunft zu begleiten. Menschen, die schon Hundeerfahrung haben, Zeit und Spaß daran viel mit dem jungen Hund zu erleben.

Vorhandene Hunde sollten eher ruhig sein und akzeptieren, dass der Welpe / Junghund viel Aufmerksamkeit verlangt. Große „Baustellen“ (Leinenaggression z.B.) dürfen beim vorhandenen Hund nicht vorhanden sein. Sehr gerne gesehen sind andere Tiere (Katzen, Kleintiere, Geflügel, Pferde….).

Wie wird die Patenfamilie unterstützt?

Jede Patenfamilie bekommt einen erfahrenen Trainer zur Seite gestellt. Diese/r begleitet auch das Grundlagentraining und die Sozialisierung. Darüber hinaus bekommen die Patenfamilien natürlich die Ausstattung gestellt und Futter, Tierarzt, Steuer und Versicherung werden übernommen.

Aber der Welpe / Junghund zieht wieder aus…. 

Ja, das muss der Patenfamilie von Anfang an klar sein. Die Freude und

das Zusammenleben sind befristet. Je nach Vereinbarung zieht der

Junghund zwischen dem 8. und 15 Lebensmonat zum Ausbilder und wird

dort intensiv weiter auf seine Aufgabe vorbereitet.

Derzeit können wir leider keine weiteren Hunde in Patenfamilien geben! 

Eine unserer Patenfamilien berichtet:

Assistenzhünding Aurora steht mit den Vorderpfoten auf einem Baumstumpf

In einem Tiermagazin las ich über eine Hundepatenschaft. Ich wusste gleich: dass ist eine faszinierende Aufgabe für mich. Schon immer hat mir die Arbeit mit Hunden sehr viel Spaß gemacht und so konnte ich damit noch zusätzlich etwas sehr wertvolles leisten. Dass der Hund nach einiger Zeit wieder geht, stellte ich mir schon etwas merkwürdig vor. Aber ich dachte mir, das weißt du ja von Anfang an, so kannst du dich gleich darauf einstellen.

Die Helfenden Pfoten übergaben mir Aurora, ein Labradoodle. Sie eroberte mein Herz im Sturm und wir hatten eine sehr schöne Zeit mit viel Spaß. Wir besuchten die Hundeschule, dazu kam das Training mit dem Helfenden Pfoten e.V.

Die Zeit verging sehr schnell, plötzlich stand der Abschied vor der Tür. Heute sollte Aurora gehen. Das konnte ich mir gar nicht so richtig vorstellen. Herr Küsters kam und nach Erledigung der Formalitäten machten wir auch gar nicht mehr lang. Wie selbstverständlich sprang Aurora in das Auto. Ich verabschiedete mich, was mir nicht leicht viel. Die Türe schloss sich und sie fuhren los. Mit gemischten Gefühlen ging ich ins Haus zurück. Traurig weil sie weg war und stolz weil ich etwas bewirkt hatte mit ihr. Sie nimmt etwas von unserer gemeinsamen Zeit mit, das ihr auf dem Weg zum Assistenzhund für ein behindertes Mädchen helfen wird. Da beschlich mich eine wärmende innere Befriedigung und mir wurde klar: Ich mache weiter!

Ein herzliches Dankeschön an unsere Patenfamilien:

Eine Collage von Bella im Einsatz als Diabetes Warnhund
Bella im Einsatz als Diabetes Hund