Fremdausbildung von Assistenzhunden: Wenn Profis uns fit machen
Assistenzhunde sind wahre Alltagshelden, die Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern. Doch wusstest du, dass es verschiedene Wege gibt, wie diese besonderen Hunde ihre Aufgaben lernen? Eine der beliebtesten und effektivsten Methoden ist die sogenannte Fremdausbildung. Hier erfährst du, wie dieser Weg funktioniert, welche Vorteile er bietet und warum er manchmal die beste Wahl ist.
Was ist Fremdausbildung?
Bei der Fremdausbildung wird ein Assistenzhund von erfahrenen Trainern auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Die Ausbildung erfolgt über mehrere Monate oder sogar Jahre und umfasst:
- Grundgehorsam: Der Hund lernt wichtige Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“.
- Sozialisation: Die jungen Hunde werden auf unterschiedlichste Umgebungen, Geräusche und Situationen vorbereitet.
- Spezialaufgaben: Abhängig von den Bedürfnissen ihres zukünftigen Menschen erlernen sie spezifische Fähigkeiten wie das Öffnen von Türen, das Apportieren von Gegenständen oder das Erkennen eines drohenden gesundheitlichen Notfalls.
Das Besondere: Bevor der Hund zu seinem Teampartner wechselt, wird er von den Profis so trainiert, dass er seine Aufgaben sicher und zuverlässig ausführen kann. Erst danach beginnt die sogenannte Einarbeitung, bei der Hund und Mensch zu einem Team zusammenwachsen.
Wie läuft die Fremdausbildung ab?
- Frühe Förderung: Bereits als Welpe beginnt die Reise. Die Hunde verbringen ihre ersten Lebensmonate in liebevollen Patenfamilien, wo sie unbeschwert aufwachsen und erste Erfahrungen sammeln.
- Intensive Ausbildung: Ab dem Alter von etwa 15 Monaten starten die Hunde in das professionelle Training. Sie lernen dabei alles, was für ihre späteren Aufgaben wichtig ist.
- Kennenlernen des Teampartners: Noch während der Ausbildung gibt es erste Treffen mit dem zukünftigen Menschen, um eine Bindung aufzubauen.
- Einarbeitung und Teamprüfung: Nach Abschluss der Ausbildung folgt eine gemeinsame Trainingsphase, die sogenannte Einarbeitung. Diese endet mit der Zertifizierung als Mensch-Assistenzhunde-Team.
Warum ist Fremdausbildung eine gute Wahl?
Die Fremdausbildung bietet zahlreiche Vorteile:
- Expertenwissen: Professionelle Trainer kennen die besten Methoden, um die Hunde optimal auf ihre Aufgaben vorzubereiten.
- Zeitersparnis: Menschen, die selbst wenig Zeit oder Möglichkeiten haben, profitieren von der Fachkompetenz der Trainer.
- Hohe Standards: Dank klarer Qualitätsvorgaben, wie sie z. B. in der deutschen Assistenzhundeverordnung (AHundV) geregelt sind, erhalten Hunde eine fundierte und sichere Ausbildung.
Für wen ist die Fremdausbildung geeignet?
Die Fremdausbildung eignet sich besonders für Menschen, die dringend auf die Hilfe eines Assistenzhundes angewiesen sind, aber nicht selbst die Ressourcen haben, einen Hund zu trainieren. Sie ist auch ideal für komplexe Einsatzgebiete, die spezielles Fachwissen erfordern.
Hast du Fragen zur Fremdausbildung oder möchtest du mehr über unsere Arbeit erfahren? Schau gerne auf unserer Website vorbei oder schreibe uns direkt. Wir freuen uns, von dir zu hören!